Interessengemeinschaft Modellbahn Kaarst eV

 
 
 

IGM zu Gast bei der Tans-Expo

Genf, 28./29. November 2015

Text: Heinrich / Bilder: Heinrich

Schon im Frühjahr hatten wir die Einladung zur Trans-Expo in Genf angenommen. Reizvoll war der Gedanke, unsere US Anlage Outlaws Corner an einem so entfernten und vor allem an einem so ungewöhnlichen Ort, wie es eine Flughafenhalle ist, auszustellen.

Unsere Erwartungen wurden übertroffen: Organisation und Betreuung durch den Gastgeber waren perfekt. Das Interesse der Besucher war groß. Zudem kamen die Besucher aus vielen Ländern, was wohl an den internationalen Organisationen, die in Genf ihre Sitz haben, liegen dürfte.

http://www.gva.ch/de/Portaldata/1/Resources/images/vignettes_large/201511_TransExpo.jpg

Das Transportteam Reiner und Walter hatte sich die ca. 850 km lange Anreise
kurzerhand auf zwei Anreisetage aufgeteilt. Reiner hatte zuvor die zahlreichen Zollformalitäten für die Schweiz sorgfältig vorbereitet. So kam alles "just in time"
und wohlbehalten an.

Unseren Transporter konnten wir bis auf wenige Meter an die "Baustelle"
heranfahren. Das Auto mit Anhänger in eine Flughafenhalle hinein zu rangieren,
das war schon etwas ungewöhnlich. Das sollte aber nicht die einzige organisatorische Unterstützung bleiben, die wir von unseren Gastgebern erhalten sollten.

Und die Rolltreppe, die die Reisenden vom Bahnhof im Untergeschoss ins Terminal
bringt, würde noch viele neugierige Besucher vor unsere Anlage „spülen“.
Aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.


Dann folgte erst mal das, was immer folgt … der Aufbau der ca. 8,5 x 2,5 m großen
Anlage einschließlich des Schattenbahnhofs mit seinen 6 Gleisen.

Mit Ausnahme einer einzigen kalten Lötstelle funktionierte alles auf Anhieb.
Da will man nicht meckern.


Schließlich wurden selbst Berge versetzt. Das hätte man Walter gar nicht zugetraut.

Peinlich genau mussten schließlich die Segmente noch einmal zueinander justiert werden, damit keine versetzten Schienen die Optik oder gar den Anlagenbetrieb stören.


Nebenbei konnte man an der im Aufbau befindlichen Anlage bewundern,
wie unvergleichlich echtes Tageslicht wirkt. Dennoch haben wir Hintergrund
und Anlagenbeleuchtung montiert.

Oh na so was!
Spiegel an der Decke! Das war uns anfänglich gar nicht aufgefallen.
Wirklich sehr praktisch.

Auch die Besucher hatten das Geschehen hinter unserer Anlage stets im Blick,
sobald sie die spiegelnde Decke bemerkten.

Hinter der Anlage
(und das haben die Besucher ja stets über die Decke nachvollziehen können)
war immer etwas zu tun, um einen dichten und abwechslungsreichen
Zugbetrieb zu zeigen.

Nach Horsts Hochrechnung hat jeder unserer Züge im Laufe der beiden Ausstellungstage trotz langsamer, vorbildgerechter Geschwindigkeit, etwa 900 m zurückgelegt.

  

 Horst am Digitalequipment.

 

Jochen bei der Bestückung seines "Candy-Specials". Diese nicht ganz vorbildgerecht erscheinende Zugleistung fand stets viel Anklang bei den etwas jüngeren Besuchern.
Aber ist so eine Bahn nicht gerade zum Transport von Gütern da?
Also doch vorbildgerecht!

So aufgeräumt sieht es hinter Outlaws Corner immer aus. Na ja... fast immer.

 

Natürlich gab es auch vor den Kulissen etwas zu sehen.
Lange Durchgangszüge und viel Rangierbetrieb.

Eine Etage tiefer, genau unter unserer Anlage, konnten wir einen 1:1 "Schattenbahnhof" nach Schweizer Vorbild bewundern
(eine Gleisverbindung zu unserer Anlage bestand aber nicht).

Einige von uns nutzten die schon erwähnte Rolltreppe für zahlreiche Exkursionen.
Bei einer davon haben wir sogar die beeindruckende „Eulenlok“ erwischt.

Über die Rolltreppe kamen aber auch die Reisenden, die eigentlich nur ihren Flug
erreichen wollten, direkt vor unserer Anlage an. Einige von ihnen waren
vom unerwarteten Anblick einer amerikanischen Modellbahn sichtlich überrascht
und schwenkten gleich in unsere Richtung.

Wir waren von den vielen, zum Teil auch ungewöhnlichen, Fragen unseres Publikums sehr angetan, auch wenn die eine oder andere Sprachbarriere zu überwinden war. Es fand sich immer eine sprachliche Lösung oder ein Übersetzer.

Hier sieht man unseren Gastgeber, Jean-Claude Vonmoos, im Gespräch mit Wolfgang.
Jean-Claude hatte die Veranstaltung bestens organisiert und war stets präsent. Wann immer wir mal etwas benötigten, es war quasi schon da.

 

Hier zeigt sich das IGM-Team mit den neuen Kopfbedeckungen,
die Jean-Claude uns einfach mal so vorbeigebracht hatte.

Zum guten Abschluss darf man dann ja wohl auch mal anstoßen;
übrigens... kaum 20 m von unserer Anlage entfernt.


So gestärkt ging es dann noch am Sonntagabend an die Demontage und
das Verladen der Anlage.

Leider war für eine Stadtbesichtigung nur wenig Zeit.
Stellvertretend folgt ein Bild mit dem Wahrzeichen der Stadt Genf.

Doch halt … was ist das?
So ein kleiner weißer Leuchtturm wäre doch was für unsere neue Hafenanlage?