Unsere Hafenanlage … eine kurze Beschreibung
Text und Bilder: Heinrich
Unsere Hafenanlage im Maßstab 1:87 soll den Betrachter in einen Binnenhafen zum Ende der 1960er Jahre versetzen. Man wird in diesem Hafen also keine großen "Pötte" für die Seefahrt antreffen und auch die heute allgegenwärtigen Container wird man vergeblich suchen. Vielmehr werden noch ganz klassisch Stückgüter, Getreide, Holz und Kohle an verschiedenen Ladestellen umgeschlagen.
Entwurf der Hafenanlage / Bauberichte
Das Thema Hafen ist als solches sehr vielfältig. Deshalb haben wir uns auf einer Fläche von 6 x 1,2 m ganz auf dieses Thema konzentriert (kein Bahnhof, keine Reisezüge). Bei der Planung der Anlage haben wir sehr auf ein ausgewogenes Verhältnis von Land- und Wasserflächen geachtet. Außerdem durchdringen die Verkehrsflächen einander so, dass viele für den Betrachter glaubwürdige Verkehrsverbindungen und Umlademöglichkeiten entstehen. Notwendigerweise haben wir uns mit dem Umfang der Gleisanlagen etwas zurückgehalten. Wir haben dennoch viel sichtbaren Betrieb.
Bei der Gestaltung der Wasserflächen haben wir durch einen gebogenen Verlauf eines sich verjüngenden Hafenbeckens sowohl die Notwendigkeit einer weiteren (auch im Modell beweglichen) Brücke als auch eine schöne Sichtachse in den Hafen hinein erzeugt. Dabei erscheint das Hafenbecken optisch verlängert. Eine große Wasserfläche ermöglicht den Betrieb eines frei manövrierbaren ferngesteuerten Schiffes als weiteren beweglichen Gegenpol zum Eisenbahnbetrieb.
Die Gebäude sind so gestaltet, dass sie den jeweiligen Betriebsstellen im Hafen entsprechen. Einige Gebäude sind realen Vorbildern im Neusser, Krefelder, Emdener und Lübecker Hafen nachempfunden. Diese Verdichtung markanter Gebäude aus verschiedenen Städten erlaubt sowohl einen gewissen Wiedererkennungswert als auch eine leichtere Vereinbarkeit vieler unterschiedlicher Gebäude auf dem begrenzten Platz. Denn der ist wie bei allen Modellbahnanlagen stets zu klein.
Wie im richtigen Hafen auch, sucht sich die Eisenbahn zwischen den zum Teil großen Gebäuden hindurch und über die Brücken hinweg ihren Weg zu den Ladestellen. Für den Betrachter der Anlage sind die dazu notwendigen Rangierwege nicht von vorneherein klar. Das haben wir beabsichtigt.
Auch wenn die Anlage keinen Schattenbahnhof besitzt, so kann doch eine ganze Rangiereinheit hinter der großen Siloanlage verschwinden und dort für den Betrachter nahezu unsichtbar ausgetauscht werden. Dennoch bleibt die Anlage für neugierige Besucher vollständig einsehbar. Die Betrachter können alle Zugbewegungen auf der Anlage auf ganzer Länge verfolgen. Manchmal sind es 2 oder sogar 3 Zugbewegungen gleichzeitig. Durch die gebogene Vorderseite der Anlage, können auch bei Andrang sehr viele Besucher die ganze Anlage überblicken, ohne dass sie sich dabei gegenseitig stören.
Die Anlage ist mit einem "Dach" versehen, an dem sowohl die Beleuchtung als auch der Hintergrund befestigt ist. Dadurch gibt es nirgends störende Stützen in der "Fotozone" und wir können die Anlage gut von der Hinterseite aus bedienen und warten, in dem wir uns frei zwischen Hintergrund und Anlagenhinterkante bewegen können. Wenn es der Veranstalter wünscht, haben wir auch eine Ausweichlösung ohne Dach. Optisch ansprechender ist aber das Dach.
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Grundriss und Gleisplan sowie weitere Bilder und Bauberichte finden sich auf dieser Internetseite.
|